Die Security-Firma Avast hat jahrelang sensible Nutzerdaten unerlaubt weiterverkauft. Viele Nutzer dürften das Vertrauen verloren haben.
Avast ist eine bekannte und überaus beliebte Software-Marke. Vor allem die kostenlosen Virenscanner werden gerne genutzt, doch es lohnt sich, genauer hinzusehen. Avast’s Geschäftsmodell beinhaltete den Verkauf von Nutzerdaten, was zu einer Strafe von 16,5 Millionen US-Dollar führte.
Die amerikanische Handelskommission FTC prangert dabei vor allem Avasts Doppelmoral an, da sie explizit vorgaben, Nutzer vor Verfolgung zu schützen, nur um dann selbst Browser-Daten zu sammeln und zu verkaufen. Das geschah im großen Stil, die Rede ist von über 8 Petabyte (8.000 TB) an Daten, die die Avast-Tochter Jumpshot gehortet haben soll. (Zum Bericht)
Trotzdem sollten Nutzer vorsichtig sein: Wird Virenschutzsoftware ohne Vorbereitung oder Ersatz einfach abgeschaltet, ist man Angriffen aus dem Internet schutzlos ausgeliefert. Wir beraten Sie gerne beim Umstieg auf ein alternatives Sicherheitsprogramm.
Unsere unveränderte Empfehlung ist G Data, ein deutscher Anbieter für Virenschutz, mit dem wir in den letzten 2 Jahren durchgehend positive Erfahrungen gesammelt haben.
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Die Welt blickt auf die Ukraine und nach dem ersten Schock macht sich bei vielen Menschen die Wut auf Russland breit.
Doch was bedeutet das für die Nutzung von Kaspersky-Software?
Einige Nutzer sind verunsichert – Sollte man den Virenschutz nun besser wechseln? Welche Alternativen gibt es?
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Vielleicht ist Ihnen dieser Gedanke auch schon gekommen, immerhin sind die Kaspersky-Programme auch in Deutschland sehr beliebt und der Virenscanner schneidet in den letzten Jahren in sämtlichen Vergleichstests sehr gut ab. Auch von uns gab es daher immer die klare Empfehlung für Kaspersky.
Wir stellen die Argumente gegenüber.
Ursprung ist natürlich der Ukraine-Konflikt. Das zentrale Argument ist, dass man russischer Software nicht trauen könne und schon gar keiner Sicherheits-Software. Es sei nicht auszuschließen, dass Putin über solche Software Cyberattacken starten würde. Natürlich befeuert die aktuelle politische Situation diese Einschätzung, Kaspersky stand aber schon öfter in der Kritik. Schon 2015 wurden dem Unternehmen enge Verbindungen zum russischen Geheimdienst nachgesagt. Später räumte die EU-Kommission aber ein, dass es bisher keine Beweise für Risiken beim Einsatz von Kaspersky-Produkten gäbe.
Aktiv thematisiert Kaspersky die aktuelle politische Lage nicht, weil man sich aus Prinzip nicht zu geopolitischen Themen äußern wolle. “Wir sind ein privat geführtes, unabhängiges Unternehmen, das seit vielen Jahren in internationaler Zusammenarbeit gegen Cyberbedrohungen kämpft. Oberste Priorität hat der Schutz unserer Kunden”, erklärt Anne Mickler, Corporate Communications Manager DACH bei Kaspersky Lab.
Auch für Nachfrager auf Twitter hält Kaspersky eine Standardantwort bereit: Verbindungen zwischen dem Kaspersky-Management und der russischen Regierung gäbe es nicht, stattdessen verweist man darauf, dass man zwar russische Wurzeln habe, die Kaspersky Holding aber in London registriert sei und man schon vor einigen Jahren eine Transparenzoffensive ins Leben gerufen habe.
Die umfasst unter anderem die Speicherung von Daten deutscher Nutzer auf Servern in der Schweiz, Bereitstellung des Quellcodes zur Analyse durch Partner und Regierungen sowie regelmäßige Audits durch unabhängige Dritte (SOC2 und ISO 27001). Dass Kaspersky ein Global Player ist, zeigt sich auch durch 34 Niederlassungen in 30 Ländern. Insgesamt sei man in 200 Ländern und Gebieten mit mehr als 4.000 Mitarbeitern tätig.
Viel mehr Einblick als Kaspersky seit einigen Jahren in Software und Dienste gewährt, kann man von einer IT-Firma kaum verlangen. Unserer Ansicht nach gibt es aus der Sicherheitsperspektive keinen Grund, Kaspersky-Software zu deinstallieren. (Stand 01.03.2022)
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt nach §7 BSI-Gesetz vor dem Einsatz von Virenschutzsoftware des russischen Herstellers Kaspersky. Das BSI empfiehlt, Anwendungen aus dem Portfolio von Virenschutzsoftware des Unternehmens Kaspersky durch alternative Produkte zu ersetzen.
Unternehmen und Behörden mit besonderen Sicherheitsinteressen und Betreiber Kritischer Infrastrukturen seien in besonderem Maße gefährdet.
Konkrete Vorwürfe gegen Kaspersky-Produkte, etwa aufgrund eigener Untersuchungen erhob das BSI nicht.
Aber Achtung: Wird Virenschutzsoftware ohne Vorbereitung oder Ersatz einfach abgeschaltet, ist man Angriffen aus dem Internet schutzlos ausgeliefert. Wir beraten Sie gerne beim Umstieg auf ein alternatives Sicherheitsprogramm.
Kaspersky legte über die Warnung des BSI Beschwerde ein und scheiterte bereits vor dem Verwaltungsgericht Köln. Nun hat am 28. April 2022 auch das Oberverwaltungsgericht in NRW die Entscheidung bestätigt und die Warnung vor Kaspersky-Produkten als rechtmäßig bezeichnet. Es lägen ausreichend Anhaltspunkte vor, dass derzeit eine Gefahr für die Informationssicherheit bestehe.
BSI-Präsident Arne Schönbohm legt nach: “Die Produktwarnung vor
Kaspersky meine ich absolut ernst.” Das sagte er bei der Potsdamer Konferenz für Nationale Cybersicherheit am Hasso-Plattner-Institut. Er sprach dabei sogar von einer “Gefahr für die nationale Sicherheit.”
Wenn Sie verunsichert sind oder keine Software mit russischen Wurzeln nutzen möchten, um ein politisches Statement zu setzen, ist auch diese Entscheidung verständlich.
Wir bieten Ihnen gerne Alternativen an.
Unsere empfohlene Alternative aus Deutschland heißt G DATA Internet Security.
Der Antiviren-Schutz des deutschen Hersteller G DATA ist ein hervorragendes Tool mit vielen nützlichen Funktionen.
Microsoft Azure Certified: Bereits zum Start der MS Cloud Deutschland war G DATA dabei – mit einer speziell auf die Azure-Architektur abgestimmten Managed Endpoint Security.
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